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aktuelle Informationen und Updates - Monat September 2019

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24.09.2019 - Gotha - 125 Jahre Straßenbahn Gotha und 90 Jahre Thüringer Waldbahn

Doppeljubiläum bei der Thüringer Wald- und Straßenbahn Gotha. Im September beging der kleine Thüringer Verkehrsbetrieb 125 Jahre Straßenbahn Gotha und konnte auf 90 Jahre Waldbahn zurückblicken. Auf Grund der Topografie war der Einsatz von Pferdebahnen umstritten und so wurde der Betrieb von Anbeginn elektrisch durchgeführt. Die anfänglich befahrene Ringlinie existiert heute nicht mehr. Es verkehren die Linie 1 vom umgestalteten Hauptbahnhof bis zum Krankenhaus. Die Linie 2 verbindet den Hauptbahnhof mit dem Ostbahnhof und auf der Waldbahn von Gotha nach Bad Tabarz ist die Linie 4 im Einsatz. Der Pendelverkehr zwischen Gleisdreieck und Bahnhof Waltershausen ist als Linie 6 gekennzeichnet. Einzelne Fahrten gibt es auch zwischen dem Betriebshof in der Waltershäuser Straße (Wagenhalle) und dem Ostbahnhof. Diese werden als Linie 3 bezeichnet. Den täglichen Wagenauslauf bestreiten derzeit vorrangig aus Erfurt übernommene KT4D, bei einzelnen Fahrten auch in Doppeltraktion. Im Einsatz stehen daneben auch noch einige aus Mannheim übernommene GT8N, die nachträglich mit einem Niederflur-Mittelteil ausgerüstet wurden. Die ebenfalls aus Mannheim übernommenen GT6 in Einrichtungsbauweise, sowie die aus Bochum übernommenen GT6 in Zweirichtungsbauweise sind bereits wieder Geschichte. Derzeit steht der Einsatz von Be 4/8 Gelenktriebwagen mit Niederflur-Mittelteil an. Die aus Basel (Schweiz) übernommenen Einrichtungstriebwagen werden aktuell auf den Einsatz vorbereitet. Sie sollen die Mannheimer ersetzen und den Einsatz der wenigen KT4D-Doppeltraktionen obsolet machen.Die Straßenbahn in der thüringischen Kleinstadt Gotha fuhr bereits ab 1894 - und sofort elektrisch. Pläne für Strecken ins Umland gab es schon früh, aber von all diesen wurde letztlich nur eine Strecke realisiert. Doch auch für den Anschluss von Tabarz am Fuße des Großen Inselsberg an das Gothaer Straßenbahnnetz ging es nicht reibungslos. Mehrmalige Anläufe führten schließlich erst 1929 zur Betriebsaufnahme auf der heute bekannten Strecke von Gotha über Boxberg, Waltershausen Gleisdreieck, Friedrichroda nach Bad Tabarz. Der Bahnhof in Waltershausen wird vom Gleisdreieck aus mit einer Stichstrecke aus erschlossen. Hier pendelt heute die Straßenbahnlinie 6 - auf der Strecke Gotha - Bad Tabarz verkehrt die Linie 4. Aus diesem Anlass haben wir die Seiten von Gotha komplett aktualisiert und für mobile Endgeräte optimiert. Auch die Fotolisten wurden aktualisiert und erweitert. Insgesamt stehen in den Foto-Galerien 146 Bildern in 5 Listen zur Verfügung.

Nicht mehr im Bestand ist der ehemalige Mannheimer Triebwagen 395, der hier noch Werbung für die Waldbahn nach Tabarz macht und am 30. September 2007 auf Linie 2 an der Huttenstraße unterwegs war.          Foto: © Torsten Rack

 

Mit den ebenfalls aus Mannheim übernommenen Gelenktriebwagen mit Niederflur-Mittelteil begann in Gotha das Zeitalter der Niederflurtechnik. Die Nachfolger stehen nun in Form der ehemaligen Baseler Be 4/8 bereits in den Startlöchern. Der GT8N TW-522 ist hier am 10. April 2014 auf Linie 1 am Hauptbahnhof unterwegs zum Krankenhaus. Auch dieser Wagen ist inzwischen bereits aus Bestand geschieden und verschrottet worden.         Foto: © Thomas Kliem

 

Neben TW-316 wurde auch der KT4D TW-317 mit einem zweiten Fahrerstand am Heck ausgestattet zum unechten Zweirichtungstriebwagen umgebaut worden. Diese beiden Fahrzeuge kommen vorzugsweise auf der Pendellinie 6 zwischen Gleisdreieck und Waltershausen Bahnhof zum Einsatz. Das Bild zeigt den TW-317 am 04. Mai 2018 an der (H) Ha-We-Ge Markt / Inselsbergstraße auf Linie 1 zum Krankenhaus.         Foto: © Thomas Kliem

 

Aus Anlass des Doppeljubiläums haben wir zwei Jubiläums Kaffee-Becher herausgegeben, die über unseren Online-Shop zu beziehen sind.

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11.09.2019 - Halle/Saale - 50 Jahre Tatrawagen

Halle (Saale) war die einzige Stadt in der damaligen DDR die Tatrawagen der Typen T4D/B4D auf Meterspur einsetzte. 1969 gingen die ersten Fahrzeuge in den Linienverkehr. Zunächst auf der Überlandlinie 5 von Halle-Trotha über Ammendorf, Schkopau, Merseburg, Leuna bis nach Bad Dürrenberg, der längsten Straßenbahnlinie in der DDR. Hauptsächlich kamen die sogenannten Großzüge, bestehend aus 2 Trieb- und einem Beiwagen zum Einsatz. Zwei Triebwagen in Doppeltraktion waren auf bestimmten Linien auch anzutreffen. Wesentlich seltener war der Einsatz eines Trieb- und und eines Beiwagens, den so genannten Beiwagenzügen. Im Spätverkehr kamen aber auch gerne nur solofahrende T4D zum Einsatz. Aus Mangel an Zweirichtungfahrzeugen - dem tschechoslowakische Hersteller CKD Praha [Prag] war es unmöglich eine Zweirichtungsvariante des T4D anzubieten - kamen später auf der Merseburger Stadtlinie 35 (später 15) Heck-an-Heck gekuppelte T4D zum Einsatz. Hierbei konnte jedoch stets nur der führende Triebwagen für den Fahrgastbetrieb genutzt werden. Der zweiten Wagen mußte mitgeschleppt werden. Um diese Einsätze beenden zu können baute der Verkehrsbetrieb selbst in den Jahren 1983 und 1984 die ersten beiden T4D zu vollwertigen Zweirichtungsfahrzeugen (ZT4D) um. Der heutig HTW-900 erhielt diese Betriebsnummer 1999, zuvor hatte er die Nummer 901 inne. Der TW-902 wurde im Jahr 2005 an das Straßenbahnmuseum in Crich (Großbritannien) abgegeben.

Zweirichtungstriebwagen (ZT4D) 900 auf der Sonderlinie 50 in Kröllwitz auf der Dölauer Straße am 7. September 2019.          Foto: © Thomas Kliem



Der heutige Historische Triebwagen mit der Nummer 901 resultierte 1994 aus dem TW-924 und auch der zweite Historische T4D mit der Betriebsnummer 931 ist nicht der Echte. Er fuhr bis 1997 als TW-1067 durch die Saalestadt.

Als Beiwagenzug kamen die T4D/B4D zwar selten zum Einsatz, aber anlässlich 50 Jahre Tatrawagen fuhr der Zug aus HTW-901 und HBW-101 auf Linie 50 seine Runden. Auf der Fahrt nach "Thälmannplatz / Hauptbahnhof" hält er am 7. September 2019 gerade am Historischen Straßenbahndepot in der Seebener Straße.         Foto: © Thomas Kliem

Eigentlich vervollständigt er den Historischen Tatra-Großzug. Am 7. September 2019 kam er allerding als Solowagen auf der Sonderlinie 50 zum Einsatz. Das Bild zeigt ihn in der Seebener Straße auf der Fahrt nach Kröllwitz.      Foto: © Thomas Kliem



Eine weitere Besonderheit ist auch der erste B4D mit der Nummer 101. Er wurde bereits 1968 gebaut und kam als Prototyp zunächst nach Belgrad (Jugoslawien). 1969 gelangte er dann nach Halle (Saale) und bereichert hier nun den historischen Fahrzeugepark. Für den Betrieb der Kleinspannungsanlage hatte er ursprünglich, wie die Triebwagen, einen Motorgenerator. Erkennbar an den linksseitigen Lüftungsgittern. Bei den Serienfahrzeugen übernahm die Stromversorgung des Beiwagens dann der Triebwagen und der Motorgenerator konnte entfallen.

Als Beiwagenzug kamen die T4D/B4D zwar selten zum Einsatz, aber anlässlich 50 Jahre Tatrawagen fuhr der Zug aus HTW-901 und HBW-101 auf Linie 50 seine Runden. Auf der Fahrt nach Kröllwitz befährt er am 7. September 2019 gerade die Dölauer Straße.         Foto: © Thomas Kliem


Im Laufe der Jahre entstanden in der eigenen Hauptwerkstatt eine Reihe von Umbauten.Neben den bereits erwähnten Umbau zweier T4D zu ZT4D konnte der Betrieb 1986 auch einen Wendegroßzug bauen. Dazu erhielten die Triebwagen 1030 und 1031 beidseitig Türen. Auf den Einbau eines zweiten Fahrerstandes wurde hier jedoch verzichtet. So konnten beide Triebwagen Heck-an-Heck als Doppeltraktion eingesetzt werde, wobei beide Fahrzeuge für den Fahrgastbetrieb nutzbar waren. Mit dem Umbau von BW-150, der ebenfalls beidseitig Türen erhielt,  konnte somit ein Großzug in Zweirichtgsbauweise gebildet werden. Der Beiwagen lief dabei zwischen den beiden Triebwagen. Der B4D-W wurde bereits 2003 nach Arad (Rumänien) abgegeben, die beiden Triebwagen folgten ihm im Jahr 2005 so das dieser besondere Fahrzeugtyp heute leider nicht mehr in Halle bestaunt werden kann.

Weitere Umbauten betrafen dann den Arbeitswagenpark. Bereits 1976 entstand aus dem TW-985 der noch heute vorhandene Fahrschulwagen, der mehrmals umgezeichnet, seit 2000 wieder seine ursprüngliche Betriebsnummer.

Nach einem technischen Defekt während des Fahrzeugkorsos am 7. September 2019 konnte der Fahrschulwagen ATW-985 nur noch als Ausstellungsstück dienen. Er stand im Historischen Straßenbahndepot an der Seebener Straße.          Foto: © Thomas Kliem


Nach einem folgenschweren Unfall 1979, bei dem die erst ein Jahr alten Triebwagen 1065 und 1066 so schwer beschädigt wurden das der TW-1066 verschrottet werden mußte, wurde der TW-1065 zunächst abgestellt und 1983 zum Schienenschleifwagen ATW-033 umgebaut. Hier erfolgte die Verschrottung im Jahr 2002. Aus dem einige Jahre als Stadtrundfahrtwagen eingesetzten TW-1050, entstand 1997 dann ein neuer Schleifwagen. Er ist noch heute als ATW-034 II im Einsatz. Mit der Betriebsnummer ATW-035 II ist noch ein weiterer T4D im Arbeitswagenpark zu finden. Er entstand im Jahr 2000 aus dem TW-1112 II, der wiederum bis 1998 die Nummer 1180 I trug. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt das auch der TW-980 einige Jahre als Stadtrundfahrtwagen im Einsatz war.

T4D Arbeitstriebwagen 035 II entstand im Jahr 2000 aus dem Triebwagen 1112 II, der ursprünglich die Nummer 1180 I trug. Das Bild zeigt ihn hier an Endstelle Heide am 12. Juni 2015.          Foto: © Thomas Kliem


Die letzten T4D/B4D wurden 1986 ausgeliefert. Danach sollte der Nachfolgetyp T6A2/B6A2 beschafft werden. Da es diesen Typ bis zur politischen wende in der DDR und den anderen Ostblockstaaten in Meterspur aber nicht gab, waren die T4D/B4D die letzten die Halle (Saale) von CKD bezog. Die Fahrzeuge der letzten Bauserien wurden dann Anfang der 1990er Jahre umfangreich bei MGB in Mittenwalde modernisiert. Zunächst entstand ein Prototypzug mit den Nummern 1150 / 1151 / 200. Insgesamt wurden 42 Züge modernisiert. Auf die letzten Exemplare kann auch heute noch nicht verzichtet werden. Die für den Erhalt als Historischer Zug vorgesehenen Triebwagen 1176 und 1201, sowie der Beiwagen 204 konnten denn auch im Fahrzeugkorso mitfahren.

Noch sind bis zu drei Züge der modernisierten T4D-C / B4D-C im regulären Betriebseinsatz. Im Korso und auf der Sonderlinie 50 fuhr am 7. September 2019 der Großzug aus TW-1201 / TW-1176 und BW-204 mit.          Foto: © Thomas Kliem



Im September 2019 jährt sich der Einsatz der ersten Tatrawagen in Halle (Saale) nun zum 50 Mal. Aus diesem Anlass wurde ein Fahrzeugkorso durch die Saalestadt gefahren an dem alle noch verfügbaren Fahrzeuge beteiloigt waren. Im Anschluß gelangten 4 Züge auf die Sonderlinie 50, die im 20-Minutentakt Kröllwitz mit dem Straßenbahnmuseum in der Seebener Straße und der Innenstadt verband. Ein Vortrag über die Geschichte der Tatrafahrzeuge rundete die Veranstaltung am 7. September 2019 ab.
Am 12. Oktober 2019 findet noch eine weitere Fotosonderfahrt mit verschiedenen Tatrazügen im Überlandbahngebiet statt. Zwischen 10 und 16 Uhr sind die Fahrzeuge zur Fotosonderfahrt unterwegs. Die Veranstaltung ist allerdings bereits ausverkauft.


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05.09.2019 - Rhein-Neckar - Seiten komplett aktualisiert und für mobile Endgeräte optimiert

Bereits vor 10 Jahre schlossen sich die Verkehrsbetriebe im Raum Rhein-Neckar zu einem Unternehmen - der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH - zusammen. Heute haben wir die Fahrzeuglisten komplett aktualisiert und nochmals den Gegebenheit entsprechend angepasst. So stehen nun separate Listen der einzelnen Fahrzeuge vor und nach der Fusion zur Verfügung. Mit dieser Sortierung müssen auch schon eingearbeitete Bilder unter Umständen die Listen wechseln. Dies wird, soweit noch nicht geschehen fortlaufend in der nächsten Zeit bereinigt. Mit dem heutigen Tag haben wir die Liste der ehemaligen Ludwigshafener Triebwagen 101 bis 152 entsprechend aktualisiert und 11 Bilder eingefügt.

In den nächsten Jahren werden weitere neue Straßenbahnwagen vom RNV in Betrieb genommen. Hersteller der zunächst 80 Züge ist der tschechische Konzern Skoda Transportation. Es besteht eine Option auf weitere 34 Fahrzeuge. Die neuen Triebwagen sollen ab dem Jahr 2021 in den Fahrgastbetrieb gehen. Für die verschiedenen Bereiche werden 3 Versionen beschafft die sich in der Fahrzeuglänge unterscheiden. Geplant sind 31 Triebwagen mit einer Länge von rund 30 Metern und 37 Fahrzeuge werden eine Länge von rund 40 Metern aufweisen. Die restlichen 12 sollen ganze 60 Meter messen.

Neben der allgemeinen Aktualisierung der Fahrzeuglisten haben wir auch die Rubriken Liniennetz und Tickets & Tarife aktualisiert. Alle Seiten sind für mobile Endgeräte optimiert.

Auf der Ludwigshafener Linie 10 waren die ursprünglichen GT6 bis zuletzt zu Hause. Heute sind sie längst von den Gleisen verschwunden. Einige haben eine neue Heimat in Osteuropa gefunden, andere sind zu GT8 umgebaut oder auch mit einem Niederflur-Mittelteil modernisiert worden. Der TW-124 zeigt sich hier am 06. September 2005 an der Marienkirche in Ludwigshafen als Linie 10 auf der Fahrt zum Luitpoldhafen.     -     Foto: © Torsten Rack

 

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