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TRAM2000

Holding Graz Linien - Historisches

letzte Aktualisierung: 11. Februar 2017

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Graz besitzt ein Straßenbahnmuseum - das Tramwaymuseum in Mariatrost, direkt an der Endstelle der Straßenbahnlinie 1. Die Gründung des Museums geht auf das Jahr 1971 und den Grazer Baurat Erwin Franz zurück. Einer seiner Vorfahren war der Erbauer der ersten elektrischen Straßenbahn in der Steiermark.

Seit 1983 befindet sich die ehemalige Remise Mariatrost der Grazer Straßenbahn im Besitz des Vereins Tramway-Museum-Graz (TMG). Hier sind neben verschiedenen Klein-Exponaten auch 40 Historische Fahrzeuge beheimatet. Nur 21 Fahrzeuge dokumentieren die Grazer Straßenbahngeschichte, die restlichen Wagen stammen aus dem Gebiet der österreichischen Monarchie (Ungarn, Kroatien, Wien und Innsbruck). Das älteste Stück ist ein 1873 von der Weitzer Waggonfabrik (KuK) in Graz gebauter Beiwagen.

Im Juni 1999 beging man gemeinsam mit dem Verkehrsbetrieb das Jubiläum 100 Jahre Elektrische Straßenbahn in Graz und zwei Jahre später konnte man bereits selbst auf das 30jährige Bestehen zurück blicken.

Das Museum steht für Besucher von Mitte Juni bis Mitte September jeweils Freitags von 16 bis 19 Uhr kostenlos offen. Während der Öffnungszeiten verkehrt um 17 Uhr eine Sonderfahrt mit historischen Fahrzeugen von Mariatrost zum Hauptbahnhof und zurück.

Tramway-Museum-Graz (TMG), Mariatroster Straße 204, A-8044 Graz

Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die vorhandenen Fahrzeuge. Die hellgrün hinterlegten Fahrzeuge stammen aus Graz.

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Historischer Triebwagen 1

Innsbruck (Österreich)

Baujahr: 1909; Hersteller: Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer

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Historischer Triebwagen 1

Dubrovnik (Kroatien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1910; Hersteller: Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer

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Historischer Triebwagen 6

Szombathely (Ungarn)

Baujahr: 1927; Hersteller: Waggonfabrik Ganz

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Historischer Triebwagen 10

Wien (Österreich)

1944 lieferte die Waggonfabrik Fuchs im deutschen Heidelberg Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) auch nach Wien. Der Triebwagen 10 mit der Wiener Typenbezeichnung A stand bis 1975 in der Hauptstadt im Linieneinsatz und wurde danach abgestellt. Ab 1977 steht er erhalten im Zustand der 1970er Jahre als Historischer Triebwagen zur Verfügung.

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Historischer Triebwagen 11

Osijek (Kroatien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1926; Hersteller: Waggonfabrik Ringhoffer, Prag

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Historischer Triebwagen 22

Graz (Österreich)

Der 1899 bei der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaute Zweiachser gehörte zu einer 40 Triebwagen umfassenden Serie die die Erstausrüstung des elektrischen Betriebes in Graz darstellte. Er stand hier bis 1961 im aktiven Liniendienst. Nach der Abstellung war er von 1966 bis 1971 im Österreichischen Eisenbahnmuseum in Wien aufgestellt und gelangte dann nach Graz zurück. Hier wurde das Fahrzeug in den Zustand von 1910 mit offenen Plattformen zurückgebaut und 1974 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. 

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Historischer Triebwagen 62

Zagreb (Kroatien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1930; Hersteller: Eigenbau

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Historischer Triebwagen 93

Graz (Österreich)

Der Historische Triebwagen 93 wurde 1908 als Beiwagen 77B bei der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaut und erst 1928 zum Triebwagen umgebaut. Er schied 1961 aus dem Liniendienst aus und wurde noch bis 1969 als Arbeitswagen verwendet. Zwei Jahre war das Fahrzeug auf einem Kinderspielplatz aufgestellt bevor es 1971 in das Tramwaymuseum gelangte. Erst 2006 konnte jedoch mit der Aufarbeitung begonnen werden. 

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Historischer Triebwagen 117

Graz (Österreich)

Foto: © Torsten Rack

Bis 1951 trug der heutige HTW-117 die Betriebsnummer 87. Damals wurde das Fahrzeug umgebaut, erhielt einen neuen Wagenkasten und auch ein neues Fahrgestell. 1963 musste er auf Verfügung des Bundesministeriums für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft abgestellt werden. 1967 erwarb die Getränkefirma Schweighofer in Kirchdorf den Triebwagen und stellte ihn auf der Grazer Messe als Verkaufsstand auf. Erwin Franz erwarb das Fahrzeug 1970. Er restaurierte es gemeinsam mit dem Verkehrsbetrieb. Schon 1971 wurde der wieder betriebsfähige Triebwagen bei der Einstellung der ehemaligen Ringlinie 2 eingesetzt. 

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Historischer Triebwagen 121

Graz (Österreich)

Dieser Triebwagen wurde 1955 in der eigenen Hauptwerkstatt neu aufgebaut. Als Spenderfahrzeug diente der 1909 bei der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaute Triebwagen 81. Die Triebwagen dieser Serie ließen sich nicht wie ab 1961 gefordert mit Schienenbremsen nachrüsten, weshalb die Höchstgeschwindigkeit nur noch 25 km/h betrug. 1963 schied auch er aus dem Liniendienst aus und wurde noch bis 1969 als Arbeitswagen verwendet. Danach erfolgte die Übernahme durch das Tramwaymuseum Graz.

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Historischer Triebwagen 137

Graz (Österreich)

Gebaut wurde der Triebwagen 1909 ursprünglich für die deutsche Kreis-Mettmanner-Straßenbahn GmbH. Mit der Übernahme durch die Düsseldorfer Rheinbahn gelangte das Fahrzeug 1937 dort hin. Mit 10 weiteren Fahrzeugen trat er 1941 die Reise nach Graz an. Seine Inbetriebnahme hier war 1941. Nach dem Einsatzende 1963 wurde auch er noch bis 1969 als Arbeitswagen verwendet. 1971 von Erwin Franz für das Tramwaymuseum gekauft, harrt er der Aufarbeitung zum Museumswagen.

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Historischer Triebwagen 222

Graz (Österreich)

Der Triebwagen 222 wurde 1949 bei der Firma Simmering Graz Pauker AG gebaut. Er wurde erst 1989 außer Dienst gestellt und an die Nostalgiebahnen Kärnten abgegeben. Von dort gelangte er im November 2009 ins Tramwaymuseum. Eine betriebsfähige Aufarbeitung ist nicht geplant. Er soll lediglich im Eingangsbereich des Museums als Blickfang aufgestellt werden und dem baugleichen Triebwagen 234 als Ersatzteilspender dienen.

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Historischer Triebwagen 234

Graz (Österreich)

Foto: © Torsten Rack

Auch der Triebwagen 234 wurde 1949 bei der Firma Simmering Graz Pauker AG gebaut. Er entstammt einer Serie von 50 Trieb- und 50 Beiwagen, die den ersten Nachkriegstyp darstellen. Mit Fristablauf wurde das Fahrzeug am 16. Juni 1986 abgestellt und für das Tramwaymuseum vorgesehen. Fünf Jahre später erwarb das Museum den Triebwagen und setzt ihn seither als Historischen Triebwagen ein.

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Historischer Triebwagen 243

Graz (Österreich)

Der Triebwagen 243 wurde 1951 bei der Firma Simmering Graz Pauker AG gebaut. Der ursprünglich als Zweirichtungswagen gebaute Triebwagen wurde 1969 zum Einrichter umgebaut und stand bis 1988 im Liniendienst. Er ist im Zustand der 1980er Jahre erhalten.

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Historischer Triebwagen 566

Graz (Österreich)

Von Wuppertal wurden zwischen 1984 und 1987 insgesamt 21 Gelenktriebwagen zur Modernisierung des Fahrzeugparks übernommen. Dazu zählt auch der HTW-566. Er wurde 1954 von der Düsseldorfer Waggonfabrik (DÜWAG) als vierachsiger Großraumwagen gebaut. In Wuppertal erfolgte 1960 der Umbau zum achtachsigen Gelenktriebwagen. Mit der Stilllegung der Wuppertaler Straßenbahn 1987 gelangte er nach Graz. Sein letzter Einsatztag in Graz war der 30.05.1997. Danach wurde er vom Tramwaymuseum Graz übernommen.

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Historischer Triebwagen 637

New York (USA) / Wien (Österreich)

Baujahr: 1939 - in Wien als Typ "Z" eingegliedert

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Historischer Triebwagen 902

Amsterdam (Niederlande) / Wien (Österreich)

Baujahr: 1948 - in Wien als Typ "Z" eingegliedert und bis 1988 im Liniendienst

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Historischer Triebwagen 997

Subotica (Serbien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1898 

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Historischer Triebwagen 2406

Wien (Österreich)

Baujahr: 1913; Hersteller: Simmering Graz Pauker AG

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Historischer Triebwagen 4026

Wien (Österreich)

Baujahr: 1927; Hersteller: Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer

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Historischer Triebwagen 4202

Wien (Österreich)

Baujahr: 1939; Hersteller: Eigenbau; 1949 ex. New York TW-637

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Historischer Beiwagen 5

Graz (Österreich)

Dieser Pferdebahnwagen ist ein Nachbau. Er entstand nach Originalplänen von 1878 bei den Grazer Verkehrsbetrieben im Jahre 1974.

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Historischer Beiwagen 25

Dubrovnik (Kroatien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1910; Hersteller: Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer

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Historischer Beiwagen 36B

Graz (Österreich)

Der ursprünglich 1880 für Wien gebaute Pferdebahnwagen wurde dort zunächst unter der Fahrzeugnummer 1002 eingereiht. Dort wurde er von 1903 bis 1917 als Beiwagen für die elektrische Straßenbahn benutzt. Danach gelangte er nach Graz und wurde unverändert unter der Betriebsnummer 1442 eingesetzt. Die Umzeichnung in BW-36B erfolgte erst 1920. Er stand bis 1938 im Liniendienst. Zwischenzeitlich als Hühnerstall benutzt, kaufte Erwin Franz den Wagen 1971 zurück. Die Aufarbeitung erfolgte mit einem neuen Wagenkasten im Zustand von 1910.

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Historischer Beiwagen 60B

Graz (Österreich)

Der HBW-60B wurde 1907 von der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaut. Der sogenannte "Theaterwagen" stand bis 1961 im Liniendienst und wurde anschließend von einem Mitarbeiter als Bauhütte verwendet. 1969 erfolgte der Rückkauf und die Aufarbeitung durch die Grazer Verkehrsbetriebe so das der Beiwagen seit 1970 als Historisches Fahrzeug zur Verfügung steht.

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Historischer Beiwagen 111B

Graz (Österreich)

Der HBW-111B wurde 1915 von der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaut. Er stand bis 1963 im Liniendienst und wurde danach an das Tramwaymuseum abgegeben. Der schlechte Zustand bedingte eine Jahrzehnte lange Abstellung ehe mit Hilfe der Nostalgiebahn Kärnten 2007 die Aufarbeitung abgeschlossen werden konnte.

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Historischer Beiwagen 128B

Graz (Österreich)

Bei dem HBW-128B handelt es sich um einen 1944 bei der Waggonfabrik Uerdingen in Deutschland gebauten Kriegsstraßenbahn-Beiwagen (KSW). Er wurde 1944 ohne elektrische Ausrüstung nach Graz geliefert und konnte erst 1946 komplettiert werden. 1971 wurde er ausgemustert und gelangte zwei Jahre später in das Tramwaymuseum. Der nicht betriebsfähige Beiwagen harrt einer Aufarbeitung.

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Historischer Beiwagen 138

Innsbruck (Österreich)

Baujahr: 1900; Hersteller: Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer

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Historischer Beiwagen 191B

Graz (Österreich)

Foto: © Torsten Rack

Auch hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Pferdebahnwagen der 1901 von der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer für Wien gebaut wurde. 1929 gelangte der Beiwagen nach Graz, erhielt die Betriebsnummer 191B und stand bis 1961 im Einsatz. 1962 wurde er auf einem Kinderspielplatz aufgestellt. 1969 von Erwin Franz vor der Schrottpresse gerettet wurde er im Tramwaymuseum aufgearbeitet.

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Historischer Beiwagen 343B

Graz (Österreich)

Wie HTW-234 entstammt auch der HBW-343 der ersten Serie von Neubaufahrzeugen nach dem zweiten Weltkrieg. Er wurde wurde 1950 bei der Firma Simmering Graz Pauker AG gebaut und stand bis 1988 im Liniendienst. 1991 wurde er dem Tramwaymuseum übergeben, welche ihn zunächst für ihre Modelleisenbahnanlage nutzte. Seit 2009 kommt der Beiwagen als rollender Museumsshop zum Einsatz.

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Historischer Beiwagen 401B

Graz (Österreich)

Der HBW-401 gehört zur gleichen Bauserie wie HBW-343. Er wurde bereits 1949 gebaut und nicht mehr auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut. So schied er bereits 1984 aus dem aktiven Linienverkehr aus. Danach gelangte er in das Tramwaymuseum und wird als Historischer Beiwagen eingesetzt.

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Historischer Beiwagen 567

Zagreb (Kroatien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1928; Hersteller: Eigenbau

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Historischer Beiwagen 2005

Subotica (Serbien) [Jugoslawien]

Baujahr: 1924; Hersteller: Skoda

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Historischer Arbeitstriebwagen 2970

München (Deutschland)

Baujahr: 1943 - in München als Typ "G" eingegliedert, dort 1970 in Arbeitstriebwagen umgebaut und 1977 an Tramwaymuseum Graz abgegeben

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Historischer Arbeitsbeiwagen K1

Graz (Österreich)

Hierbei handelt es sich um eine 1916 bei der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaute Kohlenlore. Insgesamt entstanden damals 16 dieser Loren für den Kohlentransport mit der Straßenbahn. Dieser endete erst 1966. Nach der Abstellung 1970 von Erwin Franz für das Tramwaymuseum erworben, harrt sie der Aufarbeitung.

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Historischer Arbeitsbeiwagen K24

Graz (Österreich)

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine 1916 bei der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik AG Johann Weitzer gebaute Kohlenlore. Ihr Fassungsvermögen ist jedoch geringer als das der K1. Mit Hilfe der Grazer Verkehrsbetriebe konnte diese Lore bereits 2006 aufgearbeitet werden und steht dem Tramwaymuseum zur Verfügung.

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Historischer Arbeitsbeiwagen K31

Graz (Österreich)

Kohlenlore - Baujahr: 1945; Hersteller: Simmering Graz Pauker AG

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Historischer Arbeitsbeiwagen G1

Graz (Österreich)

Hierbei handelt es sich um einen mobilen Gleichrichterwagen der in Eigenbau entstand und von 1939 bis 1977 für die Stromversorgung auf der Kleinbahnstrecke Hilmteich - Mariatrost sorgte. Mit dem Bau eines festen Unterwerkes wurde er ab 1977 nur noch sporadisch zur Verstärkung der Stromversorgung etwa an Allerheiligen im Friedhofsverkehr genutzt. 1980 ohne Stromversorgungseinrichtung an das Tramwaymuseum abgegeben dient er diesem heute als Geräteschuppen.

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Historischer Arbeitsbeiwagen S2

Graz (Österreich)

1946 baute die Simmering Graz Pauker AG einen Salzkesselwagen. Im Winter wurde mit seiner Hilfe eine Salzlösung auf die Schienen aufgebracht, im Sommer diente er er zur Wasserkühlung der Gleisanlagen. 1963 außer Dienst gestellt gelangte er erst 1975 in das Tramwaymuseum und konnte 2006 aufgearbeitet werden.

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Historischer Arbeitsbeiwagen TU1

Graz (Österreich)

1937 entstand dieser Eigenbau-Turmwagen zur Kontrolle und Reparatur von Fahrleitungsanlagen. 1974 erfolgte der Komplettumbau. Das Turmgerüst wurde auf das Fahrgestell der zuvor ausgemusterten Lore K23 aufgebaut. Erst 1992 wurde der ABW ausgeschieden und an das Tramwaymuseum übergeben.

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Historischer Arbeitsbeiwagen SchW2

Graz (Österreich)

1925 entstand der Eigenbau einer Transportlore. Sie beherbergte sämtliche Schweißutensilien. Damit war es möglich Gleisbauarbeiten problemloser durchführen zu können. Erst 1989 übernahm diese Funktion ein flexiblerer LKW und die Lore gelangte 1993 in das Tramwaymuseum.

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